Kochkurs in Cusco

Herrlich – aufwärmen nach dem Frühstück im Hof der Unterkunft.

IMG_6661

Das Essen in Peru ist einfach super gut. Da bietet sich doch ein Kochkurs an. Wir müssen eh noch etwas in Cusco verweilen, bis wir unsere Tour zum Machu Picchu antreten können. Die Besucherzahlen sind begrenzt und wir mussten 2 weitere Tage zu unserem Wunschtermin ausweichen. Doch es gibt Schlimmeres, als in Cusco zu verweilen. Zudem ist ja immer genug zu bloggen und für die Weiterreise zu planen.

DSR05590

Bevor es zum Kochkurs geht, essen wir nochmal in der Markthalle von San Blas. Super leckerer Falafelwrap für 1,60 Euro und natürlich wieder einen frisch gepressten Obstsaft.

Wenn schon, soll es ein guter Kochkurs sein, haben wir uns gedacht und ein bisschen mehr Geld in die Hand genommen. Wir treffen uns mit dem Koch und den Teilnehmern vor dem großen San Pedro Markt. Der Koch, ein Peruaner der in Australien gelernt und gearbeitet hat, erklärt uns viele peruanische  Nahrungsmittel. Alleine das war richtig toll und interessant.

DSR05594

Hier in Salz eingeriebenes Fleisch, um es haltbar zu machen.

DSR05595

DSR05597

Richtig viel Obst und Sorten die wir noch nie gesehen haben.

DSR05596

Diese Kakteen hier, wurde uns erklärt, dienen als Droge.

DSR05599

Eine Menge verschiedenes Brot wird angeboten.

DSR05601

DSR05602

Diese weißen, harten Dinger sind Kartoffeln. Eine interessante Konservierungsmethode aus den Anden. Die Kartoffeln werden in hohen Lagen mehrmals gefroren und getrocknet und somit haben sie anscheinend 10 Jahre keinen Nährwertverlust.

DSR05603

DSR05604

DSR05607

Es gibt hier super viel Auswahl und das in zig Sorten. Reis und Kartoffeln gehören übrigens zu jedem Gericht. Ansonsten wird auch viel Mais, Bohnen, Quinoa, Brot, verschiedenes Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, etc, etc …. gegessen.

Peru hat sehr viele unterschiedliche Kima-Regionen und insgesamt 80% des weltweiten Mikroklimas im eigenen Land. Deswegen können sie so wahnsinnig viel verschiedenes anbauen.

DSR05608

Käse wird hier auch gemacht. Und an fermentiertem Quinoa-Bier sind wir vorbeigekommen.

DSR05610

Hübsch, die bunten Maiskolben.

DSR05611

DSR05612

Beim Fleisch sieht man auch extravagante Sachen.

DSR05614

DSR05615

Die peruanische Küche hat natürlich auch geschichtlichen Einfluss durch die Spanier, afrikanische Sklaven und chinesische Arbeiter, sowie japanischen Zuwanderern bekommen.

DSR05617

In den tropischen Regionen wird neben verschiedenem Obst auch Kaffee und Kakao angebaut. Die machen echt gute dunkle Schokolade.

DSR05619

Wir haben ein paar der Zutaten auf dem Markt besorgt und nun geht es zur Kochschule.

DSR05623

Gestartet haben wir mit dem Klassiker Pisco. Aber nicht den Pisco Sauer mit Limetten, sondern eine Variante mit Passionsfrucht. Extrem Lecker war der!

Die Entstehung des Piscos ist interessant. Die spanischen Einwanderer wollten nicht auf Wein verzichten. Es wurden Trauben im Ort Pisco angebaut, doch der Boden war zu nährvoll, wodurch die Trauben zu groß und der Wein zu süß wurde. Somit wurde aus den Trauben dann statt Wein, Pisco gemacht.

Und der Cocktail Pisco-Sauer entstand ebenfalls zufällig. Als in einer Bar in Lima der Whisky für Whisky-Sauer ausging, wurde mit Pisco improvisiert. Das kam so gut an und es entstand das beliebte National-Getränk.

DSR05633

In der Küche ging es weiter mit der Vorspeise. Einem weiteren peruanischen Klassiker. Ceviche mit japanischem Einfluss. Auch super lecker!

Der rohe Fisch wird durch den Limettensaft leicht gegart, wie gedünstet.

DSR05637

Zum Hauptgang gab es das wunderbare Alpaca-Fleisch in Quinoakruste mit Kartoffeln. Mmh…

DSR05641

In Deutschland müssen wir halt Rindfleisch nehmen.

DSR05643

Und zu guter Letzt ein leckeres Dessert mit verschiedenen peruanischen Früchten. Darunter die Chirimoya.

DSR05645

Ein wirklich toller Kochkurs und jeden Cent wert. Fine Dining, aber in toller, lockerer Atmosphäre.  Hat viel Spaß gemacht, war total interessant und super lecker. 🙂

Schreibe einen Kommentar