Es ist schon wirklich toll, in einer Casa Particular zu wohnen und ein bisschen mehr vom Alltag der Kubaner mitzubekommen. Unsere Gastgeberin ist sehr nett und aufmerksam. Schade, dass wir kein spanisch können, denn mit englisch ist auch hier das Gespräch sehr begrenzt.
Das Frühstück ist mit 4 Euro pro Person nicht ganz günstig. Doch es ist reichlich und für kubanische Verhältnisse ausgewogen. In den Casas, so haben wir gelesen wird es fast erwartet, das man min. eine Mahlzeit nimmt. Im Reiseführer steht, dass die Besitzer teils 2 Stunden verbringen um alle Zutaten fürs Frühstück zu organisieren. Vieles ist nicht so wie bei uns verfügbar und sie müssen dafür in verschiedene Läden und lange anstehen.
Dann ging es nach dem Frühstück endlich raus auf Havannas Straßen.
Einfach toll, sich durch die bunten Gassen treiben zu lassen.
Sehr viele der alten Häuser sind stark renovierungsbedürftig und manche verfallen auch komplett. Das ist natürlich sehr schade, aber gerade auch das hat seinen ganz eigenen Charme.
Und die Highlights sind natürlich die wunderbaren Oldtimer. Es sind bei weitem mehr unterwegs als wir erwartet hätten – die Stadt ist ziemlich voll mit denen. Voll cool.
Eine tolle Stadt zum fotografieren.
Die alte Johnson Apotheke wirkt fast wie ein Museum.
Es ist unmöglich, in Havanna nicht auf Livemusik zu stoßen. Fast an jeder 2ten Ecke der Altstadt wird gespielt. Macht total Spass.
Und Spaß haben auch die Kubaner. Sie erfreuen sich auf der Straße vor dem Lokal an der Musik und gehen beim Tanzen voll ab. 🙂
Die Supermärkte hier sind sehr spärlich bestückt. Es gibt kaum etwas im Sortiment und das was es hat, ist auch eher teuer. Wir haben uns extra in Chile vorher nochmal mit Shampoo und Lotion eingedeckt. Das bekommt man hier z.B. nur teuer aus Schließschränken.
In kubanischen Restaurants ist es z.B. keine Seltenheit, dass nur 3 Gerichte der ganzen Speisekarte erhältlich sind, weil die Zutaten fehlen.
Das nächste Bild ist kein Supermarkt, das ist ein Laden für Kubaner…
Es kommt nämlich ganz darauf an ob man etwas in einem Laden für Kubaner oder Touristen kauft. Es gibt in Kuba 2 Währungen. Für Touristen gibt es CUC (Cubanische Pesos convertible) und für Kubaner CUP (Cubanische Pesos). Ein CUC ist wie 1 USD und man braucht CUC um importierte Güter zu kaufen.
… Auch hier sehr spärlich bestückt. Doch in den 90er Jahren war das noch viel krasser, als das Essen rationiert wurde und die Kubaner innerhalb von 3 Jahren ca ein Drittel ihres Körpergewichts verloren.
In was für einem Schlaraffenland wir vergleichsweise doch leben!
Seit dem Beginn der Privatisierungen vor ein paar Jahren und dem Anstieg des Tourismus, geht es manchen Kubanern sehr viel besser.
Mittlerweile gibt es in Havanna auch einige stylische Restaurants mit internationaler und karibischer Küche in denen man gute Gerichte für 5-10 Euro bekommt. Dafür werden Lebensmittel importiert.
Wenn man günstig essen möchte, dann kann man an die kleinen kubanischen Buden gehen, in denen man mit CUP bezahlt. Hier bekommt man einfache Pizzen und Wurstbrötchen. Nicht wirklich ausgewogen, dafür aber für ca 60 Cent zu haben.
Mittlerweile kommt man als Tourist glücklicherweise auch an die einheimische Währung. Ziemlich umständlich, mit 2 Währungen, vor allem wenn man in einer bezahlt und das Wechselgeld in der anderen bekommt.
Schöne, renovierte Gebäude am Plaza de Armas…
Und am Plaza de la Cathedral…
Diese Farben machen richtig Laune. 🙂
Mojito muss man in Kuba natürlich auch trinken. Den gibts umgerechnet schon ab 1 Euro.
Schau, was die für einen Spaß haben beim tanzen auf die Livemusik. 🙂 Da wird gerne ein Päuschen von der Arbeit eigelegt.
Das war ein toller erster Tag mit vielen Eindrücken.